Das Centrum für interdisziplinäre Frankreich- und Frankophonieforschung (CIFRA) (zur Organisation) stellt die seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehende Zusammenarbeit der Universität zu Köln mit dem Institut Français de Cologne auf eine neue Grundlage und führt die lange Tradition wissenschaftlicher Forschungen zu Frankreich und der Frankophonie im hexagonalen, europäischen und internationalen Kontext an der Universität zu Köln fort. Dabei liegt das gemeinsame Ziel darin, die bestehenden Frankreich- und Frankophoniestudien an der Universität zu Köln über Fakultätsgrenzen zu stärken und schwerpunktmäßig in Form eines eigenen interdisziplinären Studienganges hervorzuheben. Das Centrum umfasst vier Abteilungen:
a) Politische Wissenschaft,
b) Geschichtswissenschaft,
c) Linguistik,
d) Literaturwissenschaft.
Die Abteilungen c) und d) sind dem Romanischen Seminar zugeordnet. Das Centrum wird insgesamt getragen durch eine Zusammenarbeit zwischen der Universität zu Köln und dem Institut Français de Cologne, das auch die Diensträume für die Mitarbeiter zur Verfügung stellt.
Im Rahmen des gemeinsamen Ziels einer Kooperation in der Lehre sowie in der inter-disziplinären wissenschaftlichen Forschung zu Frankreich und der Frankophonie widmen sich die im Centrum vereinigten Abteilungen folgenden Themenbereichen und Forschungszielen:
a) Die Rolle Frankreichs und Deutschlands in der Europäischen Integration und im Bezug auf das Auswärtige Handeln der Europäischen Union (Politische Wissenschaft)
b) Kultur und Politik im kolonialen und postkolonialen Kontext des 20. Jahrhunderts (Geschichtswissenschaft)
c) Die Frankophonie aus sprach- und medienwissenschaftlicher Sicht mit besonderer Berücksichtigung Afrikas (Linguistik)
d) Literatur, Film und Raum in der französischen Kultur der späten Moderne (Literaturwissenschaft).
Die Abteilungen werden im Rahmen der Forschung und Lehre eng zusammenarbeiten und auch über den Bereich des Centrums hinaus gehende Initiativen zu einer generellen Stärkung der Frankreich- und Frankophonie-orientierten Forschung und Lehre im europäischen und internationalen Kontext an der Universität zu Köln ergreifen. Die Anbindung an das Institut Français bietet dabei nicht nur die Möglichkeit einer Vernetzung mit den kulturellen und universitären Aktivitäten der französischen Botschaft, sondern durch ihren Öffentlichkeitsbezug auch die Chance zur Präsentation der universitären Forschung und Lehre in einem breiteren öffentlichen Raum.